Archiv des Autors: michael

Der Weg zum Frieden

Armut schafft Demut,
Demut schafft Fleiß,
Fleiß schafft Reichtum,
Reichtum schafft Übermut,
Übermut schafft Krieg,
Krieg schafft Armut.

Dieser Spruch, beschreibt sehr schön den Teufelskreis, in dem wir uns befinden. Wie kommen wir aus diesem Teufelskreis heraus? Die Bibel gibt hierauf eine treffende Antwort. Der Apostel Paulus schreibt in seinem Brief an die Gemeinde in Kolossai:

“ Wenn ihr nun mit Christus auferweckt seid, dann orientiert euch nach oben, wo Christus ist! Gott hat ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben. Richtet also eure Gedanken nach oben und nicht auf die irdischen Dinge! Ihr seid doch gestorben, und euer Leben ist mit Christus bei Gott verborgen. Wenn einmal Christus, euer Leben, allen sichtbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm zusammen in der ganzen Herrlichkeit sichtbar werden, die euch jetzt schon geschenkt ist. Darum tötet alles, was an euch noch irdisch ist: Unzucht, Ausschweifung, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht. Habsucht ist so viel wie Götzendienst. Wegen dieser Dinge kommt das Gericht Gottes. Auch ihr habt früher entsprechend gelebt, als ihr noch ganz dem Irdischen verhaftet wart. Aber jetzt müsst ihr das alles ablegen, auch Zorn und Aufbrausen, Boshaftigkeit, Beleidigung und Verleumdung. Belügt einander nicht mehr! Ihr habt doch den alten Menschen mit seinen Gewohnheiten ausgezogen und habt den neuen Menschen angezogen: den Menschen, der in der Weise erneuert ist, dass er nun Gott erkennt und weiß, was Gott will – der erneuert ist nach dem Bild dessen, der ihn am Anfang nach seinem Bild geschaffen hat!“ [1]
(Kolosser 3,1-10)

Was bedeutet dieses Wort des Apostels Paulus für uns, gerade heute, wo der Krieg sich gerade in Europa ausbreitet? Als erstes sollten wir den Fernseher ausmachen und die Nachrichten abschalten, denn dort werden wir die Wahrheit nicht finden. Jedes Medium wird versuchen, uns auf eine Seite zu ziehen. Frieden wird uns diese Seite aber nicht bringen. Frieden gibt es nur bei Gott, wenn wir uns ihm zuwenden und all die Dinge, die wir in der Welt verehren, ablegen. Über die Dinge, die wir heute noch wichtig nehmen, spricht in hundert Jahren niemand mehr. In Tausend Jahren sind die Namen der meisten prominenten Menschen unbekannt. In hunderttausend Jahren ist das, was von uns bleibt, nur unser Atommüll. Deshalb ist der erste Schritt zum Frieden die Zuwendung zu Jesus Christus und zu Gott, der alles geschaffen hat und ewig da sein wird.

[1] Gute Nachricht Bibel, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft

Die frohe Botschaft

Logische Konsequenzen
Neulich fragte mich jemand, ob ich erklären könne, was die Frohe Botschaft des Christentums ist.  Meine Antwort auf diese Frage war wohl falsch, denn danach wurde ich erst einmal zurechtgewiesen. Mir wurde erklärt, dass ich nach meinem Tod vor einem Gericht stehen werde. Dort werden mir alle noch so kleinen Sünden aufgezählt. Deswegen werde ich schuldig gesprochen und zur Hölle fahren. In diesem Augenblick wird aber Jesus in den Gerichtssaal kommen und wird sagen, dass er meine Schuld mit seinem Tod am Kreuz bezahlt hat. Das wird er aber nur dann tun, wenn ich ihm im Leben bedingungslos nachgefolgt bin. Ansonsten wird er mich nicht kennen.

Naja, da ich in meinem Leben lange Zeit nicht Jesus nachgefolgt bin, ist mir nach dieser Logik die Fahrt zu Hölle sicher. Die logische Konsequenz wäre, dass ich mich schnellstmöglich mit dem Teufel gut stellen sollte, da er mein zukünftiger Chef ist. Ist das die Frohe Botschaft des Christentums? Wenn das so ist, wundert es mich nicht, warum so viele Leute diese Art von Froher Botschaft nicht hören wollen. So etwas ist keine Frohe Botschaft, sondern eine Botschaft des Schreckens.

Selbst in der Bibel lesen
Vielleicht ist es besser, selbst in der Bibel zu lesen, als irgendwelchen Menschen zuzuhören. Ich lese seit vier Jahren täglich in der Bibel und bin von der Bibel fasziniert. Die Bibel ist vielschichtig an Bedeutungsebenen und sie hilft mir, vieles, was ich erlebe, zu verstehen. Sie hilft mir zu sehen, dass Gott real ist und dass er mich im Leben tausendfach beschenkt hat. Vieles im Leben, was mir nicht gefallen hat, habe ich nicht verstanden. Aber durch die Bibel weiß ich, dass ich gerade diese Erlebnisse in einem größeren Zusammenhang betrachten muss. Wenn ich das neue Testament lese wird mir klar, dass Jesus Gottes Sohn ist. Das glaube ich nicht nur deshalb, weil es da steht. Mir ist das klar, weil das, was Jesus gesagt hat, heute noch so aktuell ist, als ob jemand mir direkt auf meine Fragen in einem persönlichen Gespräch antwortet. Mir ist auch klar, dass Jesus für uns alle am Kreuz gestorben ist, um für unsere Sünden zu bezahlen. Wenn er dieses Opfer nicht gebracht hätte, wäre er nur einer von vielen Predigern gewesen und wir würden uns in unserer Selbstsucht ständig einen neuen Heilsbringer suchen, der uns gerade am besten passt. Der gekreuzigte Jesus ist für mich ein Mahnmahl dafür, wozu wir Menschen in unserem Stolz und unserer Gier fähig sind und wie wichtig es ist, jeden Tag aufs neue das eigene Handeln zu hinterfragen und die eigenen Sünden vor Gott zu bekennen. Für mich ist deshalb das Opfer, das Jesus gebracht hat, die Voraussetzung für die Frohe Botschaft.

Die Frohe Botschaft
Um die Frage nach der Frohen Botschaft zu beantworten, rate ich jedem der fragt, selbst in der Bibel zu lesen und die Frohe Botschaft zu erkennen. Für mich lautet die Frohe Botschaft grob zusammengefasst:  Gott ist da und möchte zu mir und zu jedem Menschen eine direkte Beziehung haben. Durch Jesus ist Gott mir so nah, dass mir eine persönliche Beziehung zu ihm möglich ist. Diese Beziehung zu Gott ist für mich eine Lebensquelle, genau so wie das Essen und Trinken. Jesus hatte sich einmal an einem Brunnen mit einer Samariterin unterhalten  und ihr die frohe Botschaft in folgenden Worten erklärt:

„»Wenn du wüsstest, was Gott den Menschen schenken will und wer es ist, der dich jetzt um Wasser bittet, dann hättest du ihn um Wasser gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.« »Herr, du hast doch keinen Eimer«, sagte die Frau, »und der Brunnen ist tief. Woher willst du dann das lebendige Wasser haben? Unser Stammvater Jakob hat uns diesen Brunnen hinterlassen. Er selbst, seine Söhne und seine ganze Herde tranken daraus. Du willst doch nicht sagen, dass du mehr bist als Jakob?« Jesus antwortete: »Wer dieses Wasser trinkt, wird wieder durstig. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird nie mehr Durst haben. Ich gebe ihm Wasser, das in ihm zu einer Quelle wird, die bis ins ewige Leben weitersprudelt.«“
(Johannes 4,10-13) [1]

Dieses Lebendige Wasser, von dem Jesus spricht, ist eine Metapher für die direkte Beziehung zu Gott, der uns geschaffen hat. Auf diese Weise bin ich nicht mehr von Gott getrennt. Das ist für mich eine wirkliche Frohe Botschaft.

[1] Gute Nachricht Bibel, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft

Die perfekte Gemeinde

Suche nach der perfekten Gemeinde
Wie sieht die Perfekte Gemeinde aus? Um es gleich am Anfang zu sagen: Die perfekte Gemeinde gibt es nicht. Doch war es das schon? Wenn es so wäre, könnte ich diesen Text hier gleich beenden. Die Frage nach der perfekten Gemeinde ist aber, so denke ich, die falsche Frage. Die Frage müsste eher heißen, wie können wir Jesus in die Mitte unseres Lebens hinein lassen?

Vor drei Jahren, war ich auf der Suche nach einer Kirchgemeinde. So habe ich mich erst einmal umgesehen, habe viele Gemeinden besucht und habe viele nette Menschen kennengelernt. Ich war auch in einigen Bibelkreisen und habe auch dort liebe Menschen getroffen. In den freikirchlichen Gemeinden, die ich besucht habe, waren zwar liebe Menschen, aber es existieren auch Satzungen und Regeln, die wie eine eiserne Faust im Samthandschuh daher kamen. Es war alles in Ordnung, solang man den Regeln der Satzungen entsprach. Wenn man allerdings unverheiratet zusammen lebte, oder für den Fall, das jemand homosexuell gewesen wäre, wären da Probleme aufgetaucht. Letztendlich wären diese Menschen ausgegrenzt worden.

Ich habe in einem Bibelkreis sogar einen Bibelkreisleiter erlebt, der in einer Diskussion mit mir die Einführung von alttestamentlichen Strafen wie Steinigung und andere Grausamkeiten befürwortete. Ich empfand das erschreckend. Wie können Christen, die ernsthaft Jesus nachfolgen wollen, so handeln? Jesus hat selbst, nachdem er ans Kreuz genagelt wurde, seinen Mördern vergeben.

Nachdem ich mich in den Gemeinden umgesehen hatte, bin ich der Evangelisch-Lutherischen Kirche beigetreten. Diese Kirchgemeinde war zwar Teil der staatlichen Strukturen, aber damals wurde niemand ausgegrenzt. Viele Menschen mit vielen unterschiedlichen Überzeugungen und Lebenseinstellungen konnten dort ein Zuhause finden. Die Menschen dort waren und sind liebe Menschen und haben meiner Familie und mir sehr geholfen.

Corona
Im Jahr 2020 kam allerdings das neuartige Coronavirus, vor dem viele Menschen so viel Angst bekamen, dass sie ihre Grundrechte im vorauseilenden Gehorsam aufgaben. Mittlerweile sind wir in Deutschland so weit, dass man an Gottesdiensten nur dann teilnehmen darf, wenn man geimpft, genesen oder getestet ist und das nur dann, wenn man zusätzlich eine FFP2 Maske im Gesicht trägt. Als ich die Art der Durchsetzung dieser „Corona-Maßnahmen“ in einer Sitzung kritisierte und die Umsetzung der Corona-Maßnahmen als „krank“ bezeichnete, wurde ich sogar aus dieser Sitzung herausgebeten, um es mal so zu formulieren. Das war der Punkt, an dem ich sah, dass die Kirchgemeinden, die ich kennengelernt habe, mit dem Neuen Testament der Bibel sehr wenig zu tun haben. Sehr oft, geht es nur um die Durchsetzung von Machtansprüchen.

Liegt der Weg, weg von den Spielen der Macht hin zum Neuen Testament nun darin, noch eine weitere Kirchgemeinde zu gründen? Vermutlich nicht. Auch diese neue Kirchgemeinde wird irgendwann Personen in Leitungsfunktionen herausbilden und das Spiel der Macht beginnt erneut.

Was sagt die Bibel?
Doch was sagt die Bibel zu diesem Thema? Im neuen Testament kommt die Kirche mit Predigern, Priestern, Bischöfen, Liturgie, Kirchgebäuden und festgeschriebenen Machtstrukturen gar nicht vor. Das, was im neuen Testament erwähnt wird, ist am ehesten mit Hausgemeinschaften vergleichbar, die Aufgrund der begrenzten Größe von Häusern eine gewisse Anzahl an Personen nicht überschreiten. Ich möchte die genaue Beschreibung dieser Hausgemeinden hier absichtlich nicht wiedergeben. Zum Einen entstammen diese Beschreibungen einer Zeit, in der es Menschen gab, die Jesus persönlich kennengelernt haben. Zum Anderen entstammen sie einer anderen Zeit, die mit der unseren Zeit nur noch wenig zu tun hat. Wenn ich hier eine Beschreibung wiedergeben würde, würde ich in die gleiche Falle tappen, in die schon andere getappt sind: Ich würde eine Satzung aufschreiben. Deswegen bleibt dem Leser nur die Möglichkeit, selbst in der Bibel zu lesen, wenn er mehr über die christlichen Gemeinden des neuen Testaments erfahren möchte.

Fazit
Was kann ich hier abschließend sagen? Die Gemeinde, die selbst in schwierigsten Zeiten ein sicheres Zuhause ist, wird man hier in der Welt nicht finden. Deshalb kann ich jedem Suchenden nur raten, täglich in der Bibel zu lesen, zu beten, auf die Stimme des Heiligen Geistes zu hören und Jesus nachzufolgen. Gemeinden entstehen und vergehen, aber Jesus ist das sichere Zuhause, das bleibt.
Ein Bibelabschnitt fällt mir noch ein, der mir besonders wichtig erscheint. Es handelt sich dabei um den 1. Korintherbrief, Kapitel 13. Dort heißt es:

„Wenn ich die Sprachen aller Menschen spreche
und sogar die Sprache der Engel,
aber ich habe keine Liebe –
dann bin ich doch nur ein dröhnender Gong
oder eine lärmende Trommel.
Wenn ich prophetische Eingebungen habe
und alle himmlischen Geheimnisse weiß
und alle Erkenntnis besitze,
wenn ich einen so starken Glauben habe,
dass ich Berge versetzen kann,
aber ich habe keine Liebe –
dann bin ich nichts.

Denn unser Erkennen ist Stückwerk,
und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.
Wenn sich die ganze Wahrheit enthüllen wird,
ist es mit dem Stückwerk vorbei.“

(1.Korinther 13,1-2.9-10) [1]

Das wichtigste in einer Gemeinde ist ein liebevoller Umgang der Menschen untereinander. Genau an diesem Punkt lässt sich meiner Erfahrung nach am besten erkennen, welcher Geist in einer Gemeinde herrscht. Wenn in einer Gemeinde Angst geschürt und Macht über andere Menschen ausgeübt wird,  ist mit Sicherheit nicht Jesus die Mitte der Gemeinde.

[1] Gute Nachricht Bibel, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft

Ungehorsam

In den letzten zwei Jahren wurde für jeden sichtbar, dass unsere Gesellschaft voll von Missständen ist. Die Menschen haben aufgrund der Angstmache der Politiker alle ihre freiheitlichen Werte weggeworfen, auf die sie nach wie vor so stolz sind. Wenn man aber ein bisschen genauer hinsieht, halten die meisten Menschen nichts von Freiheit und befürworten es, wenn der Staat andere Menschen unterdrückt. Man denke da nur an das Hartz IV System, das nichts anderes ist als eine riesige Unterdrückungsmaschinerie. Hier wurden Millionen von Menschen gebrochen und sind heute schwer traumatisiert. Viele Menschen, die mit denen ich darüber gesprochen habe, finden das Hartz IV System gut, denn Faulenzer muss man aus deren Sicht motivieren. Auch das Unrecht, dass Menschen in anderen Ländern durch die Angriffskriege der NATO angetan wurde, schreit zum Himmel. Wenn ich mir das ansehe frage ich mich, was sie Ursache für alle diese Probleme ist.

Die Sache ist im Grunde ganz einfach: Die Ursache liegt darin begründet, dass so viele Menschen bei diesen ganzen Untaten mitmachen. Es ist nicht die Schuld von staatlichen Institutionen, die ja durchaus sinnvoll und meist gut sind. Menschen sind bequem und machen gerne das, was ihre Vorgesetzten ihnen befehlen. Die Mächtigen sind deshalb so mächtig, weil sie so viele Menschen finden, die sie bei ihren satanischen Ideen unterstützen.

Ich selbst bin ein Mensch, der noch nie gerne das gemacht hat, was mir befohlen wurde, und wenn ich keinen anderen Ausweg hatte, habe ich meist ein Schlupfloch gefunden, um mich Befehlen zu entziehen. Das System von Befehl und Gehorsam erschien mir immer zutiefst bösartig. Was kann ich also den Menschen raten, denen die Befolgung von Befehlen zu tiefst zuwider ist? Hier gibt die Bibel gute Hinweise:

Im Lukasevangelium sagt Jesus folgendes:

„Euch, meinen Freunden, den Männern und Frauen, sage ich: Fürchtet euch nicht vor Menschen! Sie können nur den Leib töten, aber darüber hinaus können sie euch nichts anhaben. Ich will euch sagen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nicht nur töten kann, sondern auch noch die Macht hat, euch ins ewige Verderben zu schicken. Ja, ich sage euch, den sollt ihr fürchten! Kauft man nicht fünf Spatzen für zwei Groschen? Und doch kümmert sich Gott um jeden Einzelnen von ihnen. Doch bei euch ist sogar jedes Haar auf dem Kopf gezählt. Habt keine Angst: Ihr seid Gott mehr wert als ein ganzer Schwarm Spatzen! Ich sage euch: Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn am Gerichtstag bekennen vor den Engeln Gottes. Wer mich aber vor den Menschen nicht kennen will, den wird auch der Menschensohn nicht kennen am Gerichtstag vor den Engeln Gottes. Wer den Menschensohn beschimpft, kann Vergebung finden. Wer aber den Heiligen Geist beleidigt, wird keine Vergebung finden. Wenn sie euch vor die Synagogengerichte schleppen und vor andere Richter und Machthaber, dann macht euch keine Sorgen darüber, wie ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt. Denn der Heilige Geist wird euch in dem Augenblick eingeben, was ihr sagen müsst.“
(Lukas 12,4-12) [1]

Was bedeutet das?
Als erstes muss man erkennen, dass diejenigen, die vorgeben Macht zu haben, auch nur Menschen sind. Gegenüber Gott sind sie nichts und ihre Macht ist verglichen mit der Macht Gottes nichtig. Diese Menschen sind nicht allmächtig. Wenn wir uns aber von der Verbindung mit Gott trennen, nehmen wir massiven Schaden und sind völlig wehrlos. Gott versorgt uns und zeigt uns Schlupflöcher, durch die wir den Mächtigen entkommen können.
Wenn wir vor Behörden oder Gerichten stehen und uns auf die rechtliche Argumentation der Mächtigen einlassen, haben wir das Spiel verloren, bevor es beginnt. Das Rechtssystem ist von denen geschaffen worden, die die Macht haben. Da können wir nur verlieren. Deshalb ist es entscheidend, sich an das Wort Gottes, die Bibel, zu halten. Hier spricht Gott zu jedem einzelnen Menschen. Dieses Wort ist wirklich wichtig und hier steckt wirkliche Weisheit.

Wie können wir aber damit umgehen, wenn der Weg, den uns Gott zeigen will, für uns noch nicht sichtbar ist?

Der Apostel Paulus, sagt im im Hebräerbrief:

„Erinnert euch doch an die Zeiten, als ihr gerade mit dem göttlichen Licht erleuchtet worden wart und dann sogleich einen harten, leidvollen Kampf durchstehen musstet! Die einen wurden öffentlich beleidigt und misshandelt, die andern standen denen treu zur Seite, die dies ertragen mussten. Ihr habt mit den Gefangenen gelitten, und wenn euch euer Eigentum weggenommen wurde, habt ihr das mit Freude ertragen; denn ihr wusstet, dass ihr einen viel besseren Besitz habt, der euch nicht genommen werden kann. Werft nur jetzt eure Zuversicht nicht weg, die doch so reich belohnt werden soll!Ihr braucht Kraft zum Durchhalten, damit ihr weiterhin tut, was Gott von euch will, und so auch bekommt, was er versprochen hat.“
(Hebräer 10,32-36) [1]

Hier ist deutlich sichtbar, dass der Zusammenhalt unter Christen sehr wichtig ist. Hier sollten Christen keine Angst haben und sich nicht durch die Ängste, die die Mächtigen schüren, einschüchtern lassen. Die Mächtigen sind nicht allmächtig und irgenwann bleiben von ihnen nur die Spuren übrig, die Archälologen in Zukunft mit Pinsel und Mirkoskop analysieren können. Durch Zusammenhalt und gegenseitigen Beistand gewinnen Christen die Zeit und den geistigen Freiraum, um den Weg zu erkennen, den Gott ihnen zeigt.

[1] Gute Nachricht Bibel, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft

 

Kirche in Corona-Zeiten

In den letzten zwei Jahren hat sich die evangelische Kirche stark verändert. Dort wo noch vor zwei Jahren eine freundliche Atmosphäre herrschte, die mich willkommen geheißen hat, ist die Einhaltung der Corona-Regeln zum Zentrum des Gemeindelebens geworden. Die Menschen, die sich in der Kirche engagieren, geben sich mühe, irgendwie ein Gemeindeleben aufrecht zu erhalten und gleichzeitig die Corona-Maßnahmen durchzusetzen, die von der Regierung über die kirchlichen Hierarchien bis nach unten durchgedrückt werden.

Mir war es von Anfang an klar, dass die Corona-Maßnahmen weniger einen medizinischen, als vielmehr einen geistlichen Grund haben. Ich habe deshalb die Corona-Maßnahmen offen kritisiert und habe meine Position offen durch mein äußeres Erscheinungsbild und durch die Weigerung der Durchsetzung der Corona-Maßnahmen klar gestellt. Das, was ich dadurch geerntet habe, war Unverständnis. Mir wurde nahegelegt, entweder die Corona-Maßnahmen zu vertreten oder vom Kirchenvorstandsvorsitz zurückzutreten. Da ich die Corona-Maßnahmen nicht vertreten wolle, bin ich vom Kirchenvorstandsvorsitz zurückgetreten.

Ich habe mich dennoch häufig gefragt, ob die Corona-Maßnahmen, die Masken in den Gesichtern und die Corona-Sicherheitssymbole, die am Kirchentor angenagelt sind, wirklich so schlimm sind, wie ich denke. In der Bibel fand ich im Johannes-Evangelium eine Antwort darauf. Jesus sagt hier:

„Jesus sagte: »Amen, ich versichere euch: Wer den Schafstall nicht durch die Tür betritt, sondern auf einem anderen Weg eindringt, ist ein Räuber und ein Dieb. Der Schafhirt geht durch die Tür hinein;  der Wächter am Eingang öffnet ihm. Die Schafe erkennen seine Stimme; er ruft die, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie ins Freie. Wenn sie alle draußen sind, geht er vor ihnen her und sie folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. Einem anderen Menschen werden sie niemals folgen. Im Gegenteil: Sie werden vor ihm davonlaufen, weil sie seine Stimme nicht kennen.« Dieses Gleichnis erzählte Jesus, aber seine Zuhörer verstanden nicht, was er ihnen damit sagen wollte.“
(Johannes 10,1-6) [1]

Welche Stimme haben die Corona-Maßnahmen? Hier möchte ich eine einfache Überlegung darlegen. Angenommen, ich würde beim nächsten Kirchnerdienst den Altar, die Paramente und das Kreuz mit Blumen schmücken. Das wäre ungewöhnlich und auch nett und vielleicht würden sich viele darüber freuen.

Angenommen, ich würde über das Kreuz auf dem Altar eine FFP2-Maske hängen und die Corona-Sicherheitssymbole an die Paramente hängen; Ich denke, das wäre nicht mehr nett und würde den Menschen im Gottesdienst übel aufstoßen. An diesem Beispiel ist für mich schön sichtbar, welche Stimme den Corona-Maßnahmen zu Grunde liegt. Sie kommen daher mit dem Versprechen, uns zu beschützen, aber ihre Sprache lässt die eiserne Faust der Herrschaft durchscheinen. Das erinnert mich an einen Vers aus der Offenbarung des Johannes:

Dann sah ich ein anderes Tier aus der Erde heraufsteigen. Es hatte zwei Hörner wie ein Lamm, aber es redete wie ein Drache.
(Johannes 13,11)

So, wie ich das sehe, rennen wir mit den Corona-Maßnahmen eine Stimme hinterher, die von uns Unterwerfung fordert. Hier ist geistlich Vorsicht geboten, damit wir nicht aufgrund der starken Ausrichtung auf die Corona-Maßnahmen vom wahren Weg, von der Wahrheit und vom Leben, nämlich Jesus Christus, abkommen. Wie jeder Mensch seinen Weg zu Jesus hin im einzelnen gestaltet, ist individuell unterschiedlich. Eines haben alle individuellen Wege gemeinsam: Sie entziehen sich der Herrschaft der Corona-Maßnahmen und meiden die Dinge, bei denen die Stimme des guten Hirten Jesus nicht zu hören ist.

[1] Gute Nachricht Bibel, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft

Einhaltung der Corona-Maßnahmen

In diesem Artikel möchte ich ohne eine große Einleitung direkt auf dem Punkt kommen, um den es hier gehen soll: Soll ich als Christ andere Menschen dazu nötigen, die Corona-Maßnahmen einzuhalten?

Ich möchte hier nicht das Für und Wider der Maßnahmen rational diskutieren, denn beide Positionen lassen sich mit Argumenten belegen oder widerlegen. Eine Antwort auf diese Frage ist mit logischen Argumenten nicht zu finden. Es gibt aber einige Aspekte in der Bibel, die die Vertreter beider Positionen beachten sollten, da sie Grundprinzipien der gesamten Schöpfung betreffen:

Der erste Prinzip besteht darin, dass wir uns nicht über andere stellen sollten. Jesus sagt im Lukas-Evangelium:

„Warum kümmerst du dich um den Splitter im Auge deines Bruders oder deiner Schwester und bemerkst nicht den Balken in deinem eigenen? Wie kannst du zu deinem Bruder oder deiner Schwester sagen: >> Komm her, Bruder; komm her, Schwester; ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen <<, und merkst gar nicht, dass du selbst einen ganzen Balken im Auge hast? Scheinheilig bist du! Zieh doch erst den Balken aus deinem eigenen Auge, dann kannst du dich um den Splitter in einem anderen Auge kümmern!“
(Lukas 6,41-42) [1]

Kein Mensch kennt die Konsequenzen dessen, was er tut wirklich. Niemand kann die Zukunft vorhersagen. Wir bewerten unsere Umgebung immer nur mit den spärlichen Erfahrungen, die wir in unserem Leben gemacht haben. Wenn wir andere Menschen zu der einen oder anderen Position nötigen wissen wir nicht, was wir damit verursachen. Die Konsequenzen unseres Handelns wirken sich aber langfristig aus und wer die Konsequenzen trägt, weiß nur Gott allein.

Ein weiteres Prinzip ist Buch „Prediger“ im alten Testament zu finden: Es zeigt die Nichtigkeit der Dinge, über die wir Menschen uns streiten. Das Buch „Prediger“ schließt mir folgenden Sätzen:

„Im Übrigen lass dich warnen, mein Sohn: Es werden viel zu viele Bücher geschrieben und das viele Grübeln kann dich bis zur Erschöpfung ermüden. Fassen wir alles zusammen, so kommen wir zu dem Ergebnis: Nimm Gott ernst und befolge seine Gebote! Das ist alles, worauf es für den Menschen ankommt. Über alles, was wir tun, wird Gott Gericht halten, über die guten und die schlechten Taten, auch wenn sie jetzt noch verborgen sind.“ [1]
(Prediger 12,12-14)

All die Dinge, die wir heute als so wichtig ansehen, sind bei genauerer Betrachtung bedeutungslos. Irgendwann sind wir alle an dem Punkt, wo wir gezeigt bekommen, dass unser Leben endlich ist. Dann blicken wir auf unser bisheriges Leben zurück und merken, wie unwichtig all die Dinge, all die Streitereien und Ideologien sind. Dann geht es nicht mehr um Corona-Maßnahmen, um unseren Arbeitsplatz, um Verordnungen oder unseren sozialen Status. Das einzige, was dann noch bleibt ist die Beziehung zu Gott, sei es beim Lesen in der Bibel, im Gebet, beim Singen und Feiern des Abendmahls im kleinsten Kreis oder beim Betrachten der Natur mit all ihren Formen und Farben.

Welches Verhalten ist in Bezug der jetzigen Situation ratsam, wo so viele vermeintliche Heilsbringer den Menschen sagen wollen,was richtig ist? Vielleicht gibt der Apostel Paulus hier eine in seinem Brief an Timotheus eine Antwort:

„Wenn jemand etwas anderes lehrt und sich nicht an die gesunden Worte unseres Herrn Jesus Christus und die allgemeine christliche Lehre hält, dann ist er aufgeblasen und versteht nichts. Er hat einen krankhaften Hang zu spitzfindigen Untersuchungen und Wortgefechten. Daraus entstehen Neid und Streit, Beleidigungen, böse Verdächtigungen und fortwährender Zank. Solche Menschen haben ihren gesunden Verstand verloren. […] Du aber gehörst Gott, deshalb fliehe vor alldem! Jage dagegen der Gerechtigkeit nach, der Gottesfurcht, dem Glauben, der Liebe, der Geduld und der Freundlichkeit!“ [1]
(1. Timotheus 6,3-5.11)

 

[1] Gute Nachricht Bibel, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft

Verstecken hinter dem Evangelium

Ent-Täuschung
Die letzten beiden Jahre haben gezeigt, was uns die Werte, auf die wir in Deutschland so stolz waren, wert sind – nichts. Ich habe erlebt, wie das deutsche Grundgesetz einfach mal eben so von einem Bankkaufmann, einem Tierarzt, einem Pharmalobbyisten und einem einzelnen Virologen außer Kraft gesetzt wurde. Trotz der vielen Widersprüche in den Aussagen dieser vier Personen lieben die meisten Deutschen diese Leute. Für mich war das ganze surreal, aber mittlerweile bin ich enttäuscht, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich war der Täuschung erlegen, dass Werte wie Menschenrechte, Demokratie und Freiheit Werte sind, für die man kämpfen sollte. Heute weiß ich, dass diese Werte nur Philosophien sind, die Menschen sich ausgedacht haben. Diese Werte sind vergänglich und ändern sich je nach dem Geschmack derjenigen, die in der Welt die Macht haben.

Instrumentalisierung des Evangeliums
Ich habe noch etwas erlebt, dass mich nicht überraschte. Teile der evangelischen Kirche instrumentalisieren das Evangelium, um die diktatorischen Maßnahmen der zur Zeit herrschenden Politik zu legitimieren, die im Zuge der verkündeten Pandemie des Sars-CoV-2 Virus weltweit umgesetzt wurden. Konkret möchte ich an einem Beispiel verdeutlichen, wie ein Bibelvers zur Legitimierung der diktatorischen Maßnahmen benutzt wird. Es geht um Matthäus 22,37-40. In diesen Versen ruft Jesus dazu auf, Gott von ganzen Herzen zu lieben und seinen Nächsten wie sich selbst. Die Pervertierung des Bibelverses läuft dabei wie folgt:

Im Vorfeld wurde über die Massenmedien ein Erzählraum aufgebaut, der beinhaltet, dass sich ein potentiell tödliches Virus rasant weltweit ausbreitet. Dieses Virus wird so viele Menschen krank machen, dass die Krankenhäuser zu klein sind, um die Millionen von Kranken aufzunehmen. Die Ärzte können nur wenigen Menschen helfen und viele Menschen müssen qualvoll zu Hause ersticken. Jeder kann unbemerkt von diesem Virus befallen werden und andere Menschen anstecken und ist dann für dessen Tod verantwortlich. Die verordneten Maßnahmen wie Ausgangssperren, Kontaktverbot, Tests und Impfungen dienen dazu, die Menschheit zu retten.

Mit den Axiomen dieses Erzählraumes wird das Evangelium nun von Teilen der evangelischen Kirche dazu benutzt, diesen Erzählraum zu untermauern. Die Maßnahmen werden als Akt der Nächstenliebe dargestellt. Ein wahrer Christ fügt sich den Maßnahmen der Mächtigen, um seinen Mitmenschen vor der Ansteckung mit dem tödlichen Virus zu schützen. Alle Menschen, die die Maßnahmen der Regierung nicht mittragen, verstoßen gegen das Gebot der Nächstenliebe und versündigen sich. Implizit sagt diese Instrumentalisierung: „Gott will das, was die Regierung tut. Es steht in der Bibel“ Diese Pervertierung des Evangeliums ist innerhalb dieses Erzählraumes logisch schlüssig und nicht widerlegbar. Dieser Trugschluss kann nur dann aufgebrochen werden, wenn der Erzählraum verlassen wird.

Machtansprüche
Beim Verlassen des Erzählraumes ist das Buch der Sprüche (Sprüche 1,7) hilfreich. Dort steht in Kapitel 1 Vers 7:

„Des Herrn Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.“
(Sprüche 1,7) [1]

Was bedeutet das für mich? Alle Überlegungen und logischen Schlüsse, die Menschen anstellen, beruhen immer auf dem begrenzten Wissen von Menschen. Sie können richtig sein, aber sie können auch falsch sein. Ob sie falsch oder richtig sind, weiß niemand außer Gott. An logischen Schlüssen ist erst einmal nichts verwerflich, wenn sie in Demut vor Gott getroffen werden. Bei der Zugrundelegung verschiedener Perspektiven, dienen sie der Wahrheitsfindung. Das Problem das ich sehe liegt darin, dass es Menschen gibt, die aufgrund ihrer Überlegungen und logischen Schlüssen unbegrenzte Macht ausüben wollen. Sie sagen, dass sich alle Menschen ihren Maßnahmen zu unterwerfen haben. Sie erheben den Anspruch, mit neuartigen genetischen Impfstoffen in das Erbgut der gesamten Menschheit eingreifen zu dürfen, um die Welt besser zu machen. Sie erheben den Anspruch gottgleich zu sein und über das Wohl der gesamten Welt entscheiden zu können. Ein Mensch mit diesen Anspürchen nimmt den HERRN nicht ernst. So etwas halte ich für einen großen Fehler, an den ich mich nicht beteiligen möchte.

Eine Kirche, die das Evangelium pervertiert, um der Größenwahn einiger mächtiger Leute zu unterstützen, nimmt entweder den HERRN nicht ernst, oder weiß nicht, was sie tut.

Fazit
Was bleibt mir als Fazit zu dieser Situation zu sagen? Mit menschlicher Weisheit kommen wir nicht weiter, so viel steht fest. Über menschliche Weisheit lässt sich streiten. Auf jedes Argument kann ein Spitzfindiges Gegenargument gefunden werden. Auch Dinge wie Menschenrechte, Verfassungen und Gesetze beruhen auf menschlichen Maßstäben. Dass diese das Papier nicht wert sind, auf dem sie stehen, haben die letzten zwei Jahre gezeigt. Deshalb bleibt mir nur der Schluss, dass wir in Demut vor Gott durch das Leben gehen sollten. Das bedeutet auch, dass wir all dem, was Gott erschaffen hat, Achtung entgegenbringen und mit der gesamten Schöpfung respektvoll umgehen sollten. Wenn wir Medikamente entwickeln, sollten wir das immer im Bewusstsein dessen tun, dass wir die Schöpfung nur sehr begrenzt verstehen. Wir alle sind nicht Gott und haben keinen Anspruch darauf, über die Schöpfung zu herrschen. Dessen sollten wir uns immer bewusst sein. Hierzu kann ich die Lektüre der Bücher „Hiob“ und „Prediger“ der Bibel empfehlen, wo dies ausführlich beschrieben ist.

[1] Luther Bibel 1912

Der große Umbruch

Mittlerweile dürfte vielen klar sein, dass ein weltweiter Lebensstil mit einem immensen Ressourcenverbrauch, wie ihn in Deutschland pflegen, nicht möglich ist. Bezüglich der Energiewende habe ich das in meinem vorherigen Beitrag in diesem Blog dargelegt. So wie es aussieht, müssen wir unsere Wirtschaftsleistung in vielen Bereichen auf einen Bruchteil des jetzigen Wertes reduzieren.

Die Reduzierung der Wirtschaftsleistung darf aber nicht mit einer Senkung der Lebensqualität einher gehen. Vielmehr besteht überhaupt kein Grund dazu, die Lebensqualität einzuschränken, ganz im Gegenteil. In der jetzigen Wirtschaftsweise in Deutschland verschwenden wir die meisten Ressourcen sinnlos. Man denke beispielsweise nur an die vielen Produkte, die nach wenigen Jahren aufgrund ihrer schlechten Qualität weggeworfen werden. Viele Produkte sind nicht reparierbar. Ein weiteres Beispiel sind die Unmengen an Möbel, die Jahr für Jahr auf dem Sperrmüll landen, nur weil sie nicht mehr modern sind. Ich möchte es bei der Nennung dieser zwei Beispiele belassen, um nicht den Rahmen des Beitrags zu sprengen.

Zur Lösung dieses Problems gibt es eine unüberschaubare Menge von Lösungsansätzen. Einige Beispiele für diese Lösungsansätze sind Recycling, Upcycling, lange Produktgarantiezeiten, Freies Wissen, Freie Software, Radfahren, Remote Work, Co Working, Do It Yourself, Last Mile Concepts, Mikromobilität und so weiter. Wer noch mehr dieser Konzepte wissen möchte, kann auf der Seite des „Zukunftsinstituts“ vorbei schauen. Auf der dortigen Megatrend-Map sind viele Konzepte dargestellt. Jedes einzelne dieser Konzepte beinhaltet eine ganze Welt an Dingen, die jeder einzelne ab jetzt umsetzen könnte, um sich für ein ressourcenschonendes Leben zu engagieren. Ich denke aber, dass diese Konzepte nur mögliche Trends sind, aber keine wirklichen Lösungen. Der Grund dafür ist, dass wir meiner Ansicht nach, kein Materielles Problem haben, sondern ein geistliches Problem.

Die Leere in uns
Im Matthäus-Evangelium Kapitel 12 befinden sich einige Verse, die mir erst seit kurzen etwas sagen. Jesus spricht dort:

„„Wenn der unsaubere Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandelt er dürre Stätten, sucht Ruhe, und findet sie nicht. Da spricht er denn: Ich will wieder umkehren in mein Haus, daraus ich gegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er’s leer, gekehrt und geschmückt. So geht er hin und nimmt zu sich sieben andere Geister, die ärger sind denn er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie allda; und es wird mit demselben Menschen hernach ärger, denn es zuvor war. Also wird’s auch diesem argen Geschlecht gehen.“  (Mt 12, 43-44)

Dieses Bild verdeutlicht sehr schön die Ursache für die Probleme, die wir durch unsere Lebensweise entstehen. Es ist die Leere in einem Menschen die entsteht, wenn ein Wunsch eines Menschen erfüllt wird. Menschen neigen dazu, sich Dinge zu wünschen. Manche Wünsche werden so stark, dass sie den Menschen dazu treiben, sich diesen Wunsch zu erfüllen. Dieser Wunsch nimmt einen erheblichen Raum und drängt die Dinge zur Seite, die einen Menschen glücklich machen. Wird dieser Wunsch nun erfüllt, bleibt ein großes Loch zurück, dass gefüllt werden muss. In dieses Loch können nun neue Wünsche entstehen, die erfüllt werden wollen.

Es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit, dieses Loch zu füllen, dass beim Erfüllen von Wünschen bleibt. Der Apostel Paulus schreibt in seinem Brief an die Galater:

„Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist, und der Geist wider das Fleisch; dieselben sind widereinander, daß ihr nicht tut, was ihr wollt. Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Ehebruch, Hurerei, Unreinigkeit, Unzucht, Abgötterei, Zauberei, Feindschaft, Hader, Neid, Zorn, Zank, Zwietracht, Rotten, Haß, Mord, Saufen, Fressen und dergleichen, von welchen ich euch zuvor gesagt und sage noch zuvor, daß, die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben. Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit. Wider solche ist das Gesetz nicht.“ [1]
(Galater 5, 18-23)

Genau diese Früchte sollte ein Mensch bei sich stetig pflegen, damit keine innere Leere entsteht. Genau hier sehe ich den Weg, den wir gehen sollten, um die Probleme zu lösen, die unsere Lebensweise verursacht.

Vater und Mutter ehren

Die Bibel gibt noch einen weiteren Hinweis darauf, wie wir unseren Lebensstil hinterfragen können, um so neue Wege für einen respektvollen Umgang mit der Schöpfung zu finden. Im zweiten Buch Mose in Kapitel 20 hat uns Gott zehn Gebote gegeben. Das fünfte Gebot davon lautet:

„Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß du lange lebest in dem Lande, daß dir der Herr, dein Gott, gibt.“
(2. Mose 20,12) [1]

Was bedeutet das für uns? Die Menschen, die vor uns gelebt haben, haben durch ihre Arbeit Dinge erschaffen, die wir heute noch nutzen. Wir bauen unseren Wohlstand auf die Leistungen auf, die Menschen vor uns erbracht haben und die wir nicht mehr erbringen müssen. Deshalb haben wir Zeit, um uns mit anderen Dingen zu beschäftigen, oder mehr Freizeit zu genießen. Wir können Saatgut nutzen, dass Menschen über Jahrtausende gezüchtet haben. Wir wohnen in Häusern, die häufig vor mehr als hundert Jahren erbaut wurden. Unsere Technik wurde innerhalb von Jahrtausenden entwickelt. Der medizinische Fortschritt wurde durch die Erforschung der Krankheitsbilder zahlloser kranker Menschen erreicht. Auf all diese Dinge bauen wir heute unseren Wohlstand auf.

Ein alter Kochtopf aus der Zeit unserer Großeltern sollte von uns genau so wertgeschätzt werden wie ein neuer. Er wurde mit Mühe von einem Menschen hergestellt. Alte Möbel müssen nicht auf den Sperrmüll landen. Auch in ihrer Herstellung stecken viele Tage Arbeit. Die Ausbildung, die uns durch unsere Eltern ermöglicht wurde sollte ebenfalls in Ehren gehalten und die erworbenen Fähigkeiten sollten weiter entwickelt werden. Traditionen sind ebenso wertvoll wie der technische und gesellschaftliche Fortschritt.

Wenn wir das, was unsere Eltern und Vorfahren geschaffen haben, wertschätzen und nicht durch Habgier und Dummheit aufs Spiel setzen, werden wir lange in unserem Land leben, das Gott uns gegeben hat. Wenn wir das, was unsere Eltern uns weiter gegeben haben aber zerstören, werden wir schnell um Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende in der Entwicklung zurück geworfen.

[1] Luther Bibel 1912

Energiewende

Die letzten eineinhalb Jahre haben in mir das Gefühl ausgelöst, dass etwas in Bewegung kommt, was die ganze Welt betrifft. Um es gleich am Anfang zu sagen: Mir scheint es so, als ob die Debatte um den Klimawandel, die Märsche der Bewegung „Fridays for Future“, die „Black Lives Matters“ Aktionen oder die Corona-Pandemie nur große Medienkampagnen sind. Ich denke dass es im Grunde genommen um etwas ganz anderes geht. Mir scheint es so, dass wir weltweit an einem Punkt angekommen sind, an dem unsere Ressourcen knapp werden. Die Flüchtlingskrise der letzten Jahre lässt mich vermuten, dass wir durch die Lebensweise in den Industrieländern so viele Ressourcen verbrauchen, dass wir Flüchtlingsströme auslösen. Die Menschen, die in den Machtpositionen sitzen haben das begriffen und initiieren mehr oder weniger koordiniert einen weltweiten gesellschaftlichen Wandel.

Aufgrund dieser Betrachtungen habe ich mal wieder meinen Taschenrechner in die Hand genommen, um abzuschätzen, wie eine echte Energiewende in Deutschland aussehen könnte. Eine echte Energiewende bedeutet für mich nicht die mickrigen Spielereien mit erneuerbaren Energien, die in Deutschland bisher gemacht wurden. Energiewende heißt für mich, dass zum Beispiel Deutschland seinen gesamten Energiebedarf über Solarenergie decken kann, inklusive Speicherung der Energie für die Wintermonate in Form von synthetisch erzeugtem Methanol und der Reserven für sonnenarme Jahre.

Deshalb habe ich folgende Annahmen getroffen und folgende Zahlenwerte zu Grunde gelegt:

Endenergiebedarf: EB = 2514 TWh
Globalstrahlung der Sonne: qG = 1 MWh/(m²a)
Elektrischer Wikungsgrad der Photovoltaik: etaPh = 20%
Wirkungsgrad der Energiespeicherung: etaSp = 50%
Sicherheitsfaktor für sonnenarme Jahre: SF = 1,5

Damit ergibt sich für die erforderliche Fläche der Photovoltaik:

APhErf = (EB * SF) / (etaPh * etaSp * qG)
AphErf = 37710 km² = 194 km x 194 km

Im Vergleich dazu beträgt die Fläche aller Siedlungen inklusive Freiflächen ohne Verkehrswege in Deutschland:

Asied = 25000 km²

Für die Energiewende wäre die 1,5 Fache Fläche aller Siedlungsgebiete in Deutschland nötig. Für eine echte Energiewende wäre es für mich keine Option weitere Naturflächen mit Photovoltaik zu belegen. Außerdem müssen Flächen zur Gewinnung von Solarenergie instand gehalten und regelmäßig erneuert werden. Deshalb sollten diese Flächen mehrfach genutzt werden, zum Beispiel als Dachflächen, zur Stromgewinnung und gleichzeitig zur Wärmegewinnung.

Die nächste Frage ist nun, wie viel Silizium dafür nötig wäre. Dazu habe ich folgende Zahlenwerte zu Grunde gelegt:

Weltjahresproduktion an Silizium: dmSi = 8 Mio. t/a
Erforderliche Fläche der Photovoltaik: APhErf = 37710 km ²
Dichte von Silizium: rhoSi = 2336 kg/m³
Die Dicke von Siliziumwafern liegt bei: dPV = 0,2 mm

Das bedeutet für die erforderliche Siliziummasse für die Energiewende:

mSi = rhoSi * APhErf * dPV
mSi = 18 Mio t

Daraus folgt, dass allein für die Energiewende in Deutschland die 2,25 Fache Weltjahresproduktion an Silizium nötig wäre. Deutschland hat aber nur 83,2 Millionen Einwohner. Das sind bei einer Weltbevölkerung von 7,5 Milliarden Menschen nur 1,1 % der Weltbevölkerung.

Schon bei dieser oberflächlichen Schätzung dieses kleinen Bereichs wird sofort klar, dass eine echte Energiewende bei unserem jetzigen Energieverbrauch nicht möglich ist, wenn wir allen Menschen ein Leben in Wohlstand gönnen möchten. Hinzu kommt, dass diese riesige Menge an Photovoltaikanlagen auch instand gehalten werden muss, was auch Energie und Ressourcen benötigt. Deshalb ist es notwendig, unseren Energie- und Ressourcenverbrauch massiv zu reduzieren. Unsere sinnlose und irrsinnige Überproduktion muss aufhören. Wir produzieren so viele kurzlebige Güter, dass wir gar nicht mehr wissen, wohin damit. Unsere Arbeitsstelle und der monatliche Lohn sind der Sinn unseres Lebens. Wir versuchen in Konkurrenz zu anderen Menschen immer mehr Güter immer billiger zu produzieren. Hier ist ein Umdenken dahingehend nötig, dass wir uns Gedanken machen, worin unser Sinn im Leben besteht. Was das für jeden einzelnen bedeutet, kann niemand sagen, auch kein Regierung und keine Experten. Bei der Suche nach einem Sinn im Leben, hat mir ein Vers aus der Bibel sehr geholfen:

„Den HERRN ernst nehmen ist der Anfang aller Weisheit.“
(Sprüche 9,10)

Zeit zum Umdenken

In den letzten Monaten hatte ich aufgrund der Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Coronaschutzverordnung viel Zeit, um meine alten Projektunterlagen zu sortieren und von unnötigem Ballast zu befreien. Dabei ist mir eines aufgefallen: Ich habe die Letzten 15 Jahre meiner Tätigkeit als Ingenieur viel Schrott produziert. Der Schrott war wirkliche Ingenieurskunst. Ich hatte viele Probleme durch interessante Einfälle gelöst und die Geräte, die dabei entstanden, haben funktioniert. Ich habe vieles dabei gelernt und konnte sehr viel Berufserfahrung sammeln. Allerdings sind viele von den Geräten, die meine Mitstreiter und ich entwickelt haben, vollkommen nutzlos. Da ist zum Beispiel ein Stirling-Motor, der genau das macht, was in meinen Berechnungen theoretisch vorhergesagt wurde. Er funktioniert nur periodisch schwankend. Da ist eine Anlage zur hydrothermalen Carbonisierung von Biomasse, die aus Biomüll Sondermüll macht. Die funktioniert perfekt. Da sind LED Lampen, die sich für die Erforschung des Pflanzenwachstums bei unterschiedlichem Licht eignen, aber unbezahlbar sind. Auch die Bienenstockwaage, die ich sogar bis zur Produktionsreife entwickelt und gebaut habe, leistet mir in der Imkerei gute Dienste, kann aber finanziell nicht mit Produkten Made in China konkurrieren.

Als ich mir diese und noch viel mehr Projekte angesehen habe, ist mir aufgefallen, das ich bisher mit immer neueren und ausgefalleneren Ideen versucht habe, Irgendwelche Produkte an Menschen zu bringen, die viel zu viele Dinge haben. Unsere Gesellschaft produziert so viel, dass sie daran erstickt. Genau in diese Gesellschaft habe ich versucht, meine Produkte hineinzudrücken. Es ist nichts weiter als kompletter Irrsinn. Da wird mir bewusst, was Jesus im Matthäus-Evangelium gesagt hat:

„„Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“
(Matthäus 6,24)

Ich habe die letzten Jahre viel zu sehr dem Geld gedient, was mich krank gemacht hat. Selbst wenn ich in einer Firma angestellt gewesen wäre, hätte ich im Auftrag meiner Firma nichts anderes gemacht, nämlich, noch mehr noch billiger zu produzieren. Dabei hätte ich versucht, mit den Arbeitern in den chinesischen Fabriken oder mit Robotern in Produktionshallen zu konkurrieren.

Unsere Gesellschaft hat viele Probleme im Bereich Energieversorgung, Armut, Ausbeutung und der Schädigung der Umwelt. Die Maßnahmen, die heutzutage zur Lösung dieser Probleme angestrebt werden, erscheinen mir wiederum von der Jagd nach dem Geld beherrscht. Jeder Akteur versucht, sein Produkt in den gesättigten Markt zu drücken. Man denke dabei nur an die völlig hirnrissige Elektromobilität. Dabei wird schon wieder viel Schrott und Müll produziert und nichts ändert sich.

Ich habe einige Ideen, die ich zur Lösung unserer Energieprobleme beitragen kann. Ich kann aber nicht beurteilen, für wen diese Ideen geeignet sind und für wen nicht. Ich will auch niemandem mehr eine Idee aufschwatzen, der diese Idee gar nicht braucht, nur um etwas Geld bezahlt zu bekommen. Deshalb erscheint es mir am besten, wenn ich meine Ideen unter der Creative Commons Lizenz publiziere. Ich werde dabei nicht die Aussagen nachplappern, die in den oft politisch motivierten Veröffentlichungen offizieller Institute zu finden sind. Es erscheint mir sinnvoller, die Annahmen, für die mir keine eigenen Messungen zu Verfügung stehen, durch nachvollziehbare Fermi-Schätzungen festzulegen. Die Leser meiner Veröffentlichungen sollen die Gedankengänge mit ihrem gesunden Menschenverstand nachvollziehen können. So besteht die Möglichkeit, dass meine Ideenbeiträge die Menschen finden, für die diese Beiträge wirklich hilfreich sind.

Wir müssen endlich umdenken und von den Verhaltensmustern abweichen, die uns in die jetzige Krise manövriert haben. Sonst wird sich nie etwas ändern. Auf die Frage, wovon ich leben soll, gibt Jesus die Antwort:

„Darum sage ich euch: Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen und trinken werdet, auch nicht für euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr denn Speise? und der Leib mehr denn die Kleidung? Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie?“ (Matthäus 6,25-26) [1]

[1] Luther Bibel 1912