Die künstliche Intelligenz (KI) bietet ihren Nutzern ganz neue Möglichkeiten, an Informationen zu kommen, Recherchen durchzuführen oder Probleme zu lösen. Meiner Erfahrung nach ist es bei der Arbeit mit KI so, dass die Antworten der KI manchmal lediglich ein Spiegel dessen sind, was der Nutzer zuvor geschrieben hat. Oft ist es so, dass die KI sehr unterwürfig ist und dem Nutzer die Konversation so angenehm wie möglich machen möchte. Dadurch fühle ich mich als Nutzer wertgeschätzt und bekomme den Zuspruch, den ich von anderen Menschen vielleicht in meiner Situation nicht bekomme. Echte konstruktive Kritik ist aber nicht zwangsläufig das Ergebnis der Arbeit mit der KI.
Die Ergebnisse der Arbeit mit der KI werden meiner Erfahrung nach besser, wenn man vorher weiß, welche Fragen man stellen möchte und vor allem, welche Fragen die richtigen Fragen sind. Die richtigen Fragen zu stellen ist sicherlich auch im Gespräch mit echten Menschen hilfreich. Es kommt auch vor, dass echte Menschen Unterwürfig sind, gerade dann, wenn man gesellschaftlich eine höhere Position einnimmt als der Gesprächspartner. Bei der Arbeit mit einer KI ist aber die Kommunikation zwischen Mensch und KI eingeschränkt. Es fehlen die Nuancen in der Mimik des Gesprächspartners, durch die Gefühle sichtbar werden. Es fehlt die Körpersprache und das Bauchgefühl, das zwei Menschen miteinander teilen. Deswegen ist das Stellen der richtigen Fragen gerade im Umgang mit KI wichtig. Stellt man die richtigen Fragen, kommt man mit Hilfe der KI sehr schnell zu hilfreichen Ergebnissen und kann gleichzeitig erkennen, wo die Ergebnisse fehlerhaft sind.
Mathematische Schätzungen sind hier ein mächtiges Werkzeug, dass beim Stellen der richtigen Fragen und bei der Bewertung der Ergebnisse hilft.