Ich kann mich noch erinnern: Vor einigen Jahren haben wir mit dem Finger noch auf die Länder gezeigt, die die Menschen in ihrem Land unterdrückten, Ausgangssperren verhängten, Versammlungen von mehr als drei Leuten bestraften und wo die Menschen der regierenden Partei an den Lippen hingen. Wie haben wir im Westen über die DDR gelacht oder über Länder im Nahen Osten gespottet, die die Menschen so sehr unterdrücken, bis nichts mehr in dem Land funktionierte. Ich dachte immer, das uns so etwas im aufgeklärten Europa mit seinen mündigen Bürgern nie passieren könnte.
Eines Tages kommt die Meldung in den Nachrichten vom „Coronavirus“. Es ist wohl nur ein gewöhnliches Virus, vergleichbar mit einem Grippevirus. Die Medien und die Bundesregierung machen den Menschen aber Angst und warnen vor bedrohlichen Szenarien, von überfüllten Krankenhäusern und Massen an Toten. Die Verbreitung dieses Virus muss unbedingt verlangsamt werden. Plötzlich haben viele Menschen in Deutschland so sehr die Hosen voll vor Angst, dass sie anfangen, Klopapier und H-Milch zu horten.
Mittlerweile ist es in Deutschland verboten, die Wohnung ohne triftigen Grund zu verlassen oder mit Menschen in Kontakt zu treten. Demonstrationen und öffentliche Zusammenkünfte sind bei schwerer Bestrafung verboten. Firmen stellen ihren Betrieb ein. Gottesdienste entfallen. Die Wirtschaft droht zu kollabieren. Das schlimmste daran ist, dass die meisten Menschen in Deutschland diese Maßnahmen in vorauseilendem Gehorsam befürworten. In den sozialen Medien, wird schon der Ruf laut, dass bei Mangel an Arbeitskräften in der Landwirtschaft, Schüler zur Zwangsarbeit eingeteilt werden sollen.
Die Menschen in Deutschland haben ihre Freiheit ohne zu Zögern gegen ihre vermeintliche Sicherheit getauscht. Sie nehmen billigend in Kauf, beides zu verlieren.
Die Schwierigkeit in dieser Situation ist, dass wir alle nicht wissen, welche Absichten die Regierungen weltweit mit dieser ganzen Aktion verfolgen. Auf die meisten Medien können wir uns nicht verlassen. Von den alternativen Medien, sind nur noch wenige übrig geblieben, die eine von der Regierung abweichende Position vertreten wie zum Beispiel KenFM .
Wie gehe ich mit der Situation um?
- Als erstes genieße ich erst einmal die Ruhe durch die Ausgangsbeschränkung und arbeite an meinen eigenen Projekten weiter.
- Ich informiere mich über die alternativen Medien, aber auch über die Staatsmedien und versuche, das mit anderen Informationen abzugleichen, die mir zu Verfügung stehen. Ich verwende aber nicht zu viel Zeit dafür, weil das nicht gesund für den Geist ist.
- Ich gehe raus in den Garten oder zu unseren Bienen.
- Ich bleibe in Kontakt mit meinen Freunden und Bekannten und versuche, ihnen die Ängste zu nehmen und die Informationen, die mir zu Verfügung stehen zu teilen.
- Ich lese täglich in der Bibel, bete und meditiere. Das hilft mir, auf dem Boden zu bleiben und meine Menschlichkeit und die Nächstenliebe nicht zu verlieren.
- Ich äußere meine Ansichten und Einschätzungen und lasse mich dabei von meinem Gewissen und meinem Glauben leiten.
- Ich erinnere mich an das Buch „Von der Diktatur zur Demokratie“ von Gene Sharp, dass ich mal gelesen habe.